Der Latemar Klettersteig – auch Attrezzata Campanili del Latemar genannt – ist eine aussichtsreiche, lange Überschreitung der westlichsten Dolomitengruppe vorbei an brüchigen, bizarr geformten Felsen.
Ausgangspunkt der Tour ist der Karerpass, Endpunkt die Maierlalm oberhalb von Obereggen. Deshalb sollten 2 Fahrzeuge vorhanden sein.
Vom Karerpass auf Weg 517 zunächst nach Süden, dann an der Ostseite der Cima Poppe Kette hinauf ins schöne, unberührte Val Zacarogn und weiter über die Kleine Latemarscharte und südlich am Col Cornon vorbei auf die Östliche Latemarspitze (2791 m). Während des Aufstiegs schöne Blicke zum Rosengarten, ins Fassatal und zur Palagruppe. Von der Östlichen Latemarspitze steigt man nach Süden ab und quert dann nach Westen in die Große Latemarscharte mit dem Bivacco Rigatti (2620 m). Vom Karerpass bis zum Bivacco sind 3,5 Std. einzuplanen.
Der Abschnitt vom Bivacco bis zur Rotlahnscharte (2685 m) wird auf einem Klettersteig zurückgelegt, der im wesentlichen horizontal an der Südseite der Latemartürme verläuft und etwa 1,5 Std. Gehzeit benötigt. Etwa in Steigmitte besteht die Möglichkeit, auf einer Steigspur den Großen Latemarturm (Westliche Latemarspitze, Diamantidi-Turm) (2842 m) zu erreichen, sehr lohnend. Der Klettersteig Campanili del Latemar kann auf einem tieferen Steig südlich umgangen werden.
Von der Rotlahnscharte geht es auf einem aussichtsreichen Steig mit Nr. 516 nach Süden, vorbei an der Erzlahnscharte, der Gamsstallscharte und dem Torre di Pisa, einem schief stehenden Felsturm, in 1,5 Std. zur kleinen, privaten Latemarhütte (2671 m). Von hier bis hinunter zur Maierlalm (2037 m) benötigt man 1 Std.
46.404131, 11.609148 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 15 Jahren
- last edited vor 2 Jahren
- Caroline Hempel reviewed vor 5 Jahren
Eine sagenhaft spektakuläre Tour… aber ich würde Anfängern auf jeden Fall davon abraten, anders als in der Beschreibung angegeben! Der Klettersteig selbst ist tatsächlich einfach, aber für einige Stellen der gesamten Tour ist absolute Trittsicherheit und auch einige Erfahrung und große Vorsicht angebracht. Dann ist die Route sehr lohnenswert – aber nicht ganz ohne Risiko, gerade angesichts des extrem brüchigen Gesteins.
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