Der Santnerpass Klettersteig ist ein sehr schöner “Verbindungs” Klettersteig im Zentrum der Rosengartengruppe. Der Klettersteig weist auch etliche ungesicherte Passagen im I.Schwierigkeitsgrad auf. Im oberen Teil kann die bis lang in den Sommer hinein mit Schnee und Eis gefüllte Rinne tückisch sein.
Zustieg
Vom Parkplatz der Frommeralm führt ein Sessellift zur Kölner Hütte. Von dort in Kürze zum Einstieg vom Klettersteig Santnerpass
Klettersteig Santnerpass
Der Einstieg zum Klettersteig führt über leichten Kletterstellen unterhalb des Baumannkamms. Über einen längeren durch Stahlseil gesicherten Steig führt der Santnerpass Klettersteig zu einer Leiter. Nach der Leiter geht es leicht kletternd nach unten. Im Frühjahr befindet sich hier eine Eisrinne. Der anschließende Abschnitt verlangt absolute Trittsicherheit, da er über einen ungesicherten Felsensteig (Ier Kletterstellen) führt. Bei der Santnerpass-Hütte angekommen endet der Santner Klettersteig. Von hier aus hat man einen fantastischen Ausblick auf Sankt Zyprian und die Rosengartenspitze.
Abstieg
Der Abstieg führt entweder über denselben Weg über den Santnerpass Klettersteig zurück zur Kölner Hütte oder man macht die Rosengartenumrundung. Dabei geht es über den Weg Nr. 542 abwärts zur Gartl Hütte, weiter zur Vajolet Hütte bis zur Preuss Hütte auf 2243 m. Von dort führt der Weg Nr. 541 zum Tschagerjoch. Nach einen langen und steinigen Weg mit leichter Steigung, erreicht man eine Abzweigung und über den Weg 550 geht es hoch zum Tschagerjoch. Auf dem Tschagerjoch angekommen erreicht man nach einem mit Geröll geprägten Abstieg, die Kölner Hütte. Von der Kölnerhütte kann man entweder mit dem Sessellift oder zu Fuß über dem Forstweg absteigen.
Titelbild: Manfred Kostner – weitere Bilder; Sandra Poschinger
46.443461, 11.589623 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 16 Jahren
- last edited vor 5 Jahren
- murks reviewed vor 2 Jahren
Wie vielerorts bereits geschrieben, handelt es sich beim Santnerpass-Klettersteig um einen Verbindungsweg zwischen der Rosengartenhütte (Kölner Hütte) und der Santnerpass-Hütte, der eher als alpiner Steig mit weitestgehend unversicherten Passagen anzusehen ist. Klettersteigtechnisch ist er eher uninteressant – mit Ausnahme einer oder zwei Stellen, die man als B/C oder C bewerten könnte, werden einem keine tieferen Klettersteig-Skills abverlangt. Allerdings ist das Ambiente ansprechend, der Weg ist wild und wir waren auch bei gutem Wetter / Ferienzeit die meiste Zeit alleine unterwegs.
Die Wegfindung ist, auch bei Nebel, ziemlich eindeutig – wer nach dem roten “S” Ausschau hält und diesem folgt, kann nichts verkehrt machen.
Die Zeitangabe mit 2 Stunden ist eher gemütlich – erfahrene Geher, die den Weg nur als Zustieg zur Santnerpass- oder Gartlhütte benutzen (müssen), werden diesen problemlos in 1:30 oder weniger schaffen.
Mein Fazit:
Gemütlicher Steig in ansprechender Umgebung, eine eigene Anreise jedoch nicht wert. Wer mehr Action mag, sollte sich die nahegelegene Klettersteigkombination Rotwand- und Masaré-Klettersteig ansehen, welche technisch bis max. C bewertet ist, jedoch mehr Höhenmeter und einen längeren, kontinuierlicheren Klettersteigspaß bietet.
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- Bergfex reviewed vor 3 Jahren
Der Klettersteig ist für erfahrene Bergsteiger ein Highlight – ohne Frage.
Ihn jedoch als Anfänger Klettersteig zu bezeichnen (wie in der Beschreibung oben) ist meines Erachtens irreführend. Die Seilversicherungen beginnen erst im letzten Drittel der Tour. Bis dorthin ist es oftmals eine Kletterei bis zum II. Grad (ohne Sicherung) und gerade für unerfahrene Berggänger nicht zu unterschätzen! Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit im Zustieg ist hier notwendig. Dass dort in den letzten 6 Wochen bereits zwei Personen (unabhängig voneinander) abgestürzt sind, sollte dies verdeutlichen.
Für Klettersteigfreunde mit der nötigen Erfahrung und Sicherheit am Fels eine tolle Tour.
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- AndréTT reviewed vor 4 Jahren
Tourenbeginn um 04:15 Uhr bei 12°C. Bin nicht über das Tschager Joch retour. Sondern noch über den Pas de le Zigolade zur Rotwandhütte und über die Klettersteige Majaré- und Rotwand zum Vajolonpass. Von dort an der Westseite hinab zum Hirzelsteig.
Traditionsreicher alpiner Steig im steinernen Rosengarten. Im Schartenklettern zum Teil ungesichert. Lange, aussichtsreiche Runde in der südlichen Rosengartengruppe. Gehört zur unschwierigen „Parade-Tour“ in den Dolomiten. Der Majaré – und der Rotwand – Klettersteig ist dann in der Sommerferienzeit stets viel besucht. Ggfs. Steigeisen einpacken für die „Eisrinne“. Mehr Fotos s.u.: https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/119571/Klettersteig/Santnerpass_
Neben der Santnerpasshütte wird gerade ein Fundament betoniert für eine neue Hütte. Ebenfalls gebaut wird gerade neben der Vajolethütte. Und es wird gebaut auf dem Kuregg und an der Kölner Hütte. Im nächsten Jahr kommt noch die neue 4 km lange Pendelseilbahn von St. Zyprian zur Frommer Alm hinzu (https://carezza.it/de/Aktuelles/Blog/NEU-Seilbahn-Tiers_b_20425773).
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- Stefan Lambach reviewed vor 7 Jahren
Wir hatten im letzten Juni-Wochenende 2018 viel Glück mit dem Wetter gehabt und die Eisrinne war bereits wunderbar begehbar. Eine gemütliche Tour, die mit dem fotogenen Abstieg durch das Gartl vorbei an den Vajolettürmen einen würdigen Abschluss findet.
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