Der Kaiserjägersteig auf den Col Ombert ist ein sehr schwieriger Kriegsklettersteig im Val di San Nicolo
Von Pozza di Fassa ins Val di San Nicolo fahren, bis zum Parkplatz am Ende der Straße (1714m). Von dort auf Weg 608 weiter das Tal entlang und am Talende zum Pass mit dem Rifugio Passo San Nicolo (2340m) aufsteigen. Von dort südöstlich über denn Kamm zum bereits sichtbaren Einstieg (2h). Bei einer alten Kaverne kann die Klettersteigausrüstung angelegt werden.
Der Kaiserjägersteig führt von Beginn an sehr steil eine Rinne neben einer alten Leiter empor. Nach kurzer Zeit erreicht man bereits die Schlüsselstelle in Form eines kurzen, sehr trittarmen Überhangs (D/E). Danach geht es weiterhin schwierig aufwärts, teils an alten Bügeln und Leitern vorbei, wobei sich einfachere Passagen mit C/D Stellen abwechseln, bis der Ausstieg kurz unterhalb des Gipfels erreicht ist (1,5h).
Der Abstieg erfolgt in nördlicher Richtung auf Steigspuren an Stellungsresten vorbei, bis zum Passo Pasche. Von dort auf Weg 609 zurück ins Tal und weiter zum Parkplatz (2,5h). Alternativ kann man auch auf dem Sentiero di Guerra westlich am Col Ombert vorbei zum Rif. Passo San Nicolo zurück und auf dem Aufstiegsweg zurück ins Tal (3h).
46.424428, 11.745844 (Routenplaner)
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http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/75405/Klettersteig/Col_Ombert
Dieses Jahr ist 100. Jahrestag der Kriegserklärung von Seiten Italiens an Österreich-Ungarn. Damalige Grenze verlief durch die Dolomiten und das Val San Nicoló. Auf dem Teersträßchen stehen an linker Seite bis hinauf nach Ciamp großformatige Kopien von Aquarellen ehemaliger Kriegsmaler, welche damals die Soldaten begleiteten.
Direkte Aussicht auf den Westgrat der Marmolada, worüber der Klettersteig verläuft, und deren Südwand.
Die Schwierigkeit D/E ist m.E. überbewertet im Vergleich zu derartig eingeschätzten Steigen in den Nordalpen. Der Parkplatz ist an schönen Wettertagen im Sommer in der Zeit von 08:00 bis 17:00 Uhr „bewacht“ und kostet dann € 3,00 für den Tag (Stand 2015).
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