Der Höllental Klettersteig ist die schönste Route auf die Zugspitze mit allem was das (Wander) Herz begehrt: Klamm, Gletscher & Klettersteig… aber 2200 Höhenmeter gilt es zu überwinden (!!!)
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Zustieg
Von Hammersbach wandert man zunächst durch die imposante Höllentalklamm (da die Frage uns öfters erreicht – die Klamm ist IMMER offen und begehbar – nur ab ca. 6 Uhr hockt jmd. im Eingangshäuschen und kassiert (5 € DAV Mitglieder, 10 € Nichtmitlieder)) zur Höllentalangerhütte. Von dort mäßig steil talaufwärts zur bekannten “Leiter Zugspitze” und zum “Brett Zugspitze“. Durch Latschen und danach steiles Geröll zur Gletscherzunge wo man je nach Bedingungen Steigeisen oder Grödeln aufziehen sollte.
Steigverlauf
Über die berühmt berüchtigte Randspalte am Hölentalferner erfolgt der finale Aufstieg über den Klettersteig Höllental (C-Passagen, s.Topo) auf den Gipfel der Zugspitze (mit 2964m höchster Berg Deutschlands). Vom höchsten Punkt von Deutschlands höchstem Berg hat man einen tollen Blick entlang des Jubiläumsgrat hinüber zur Alpspitze sowie hinunter zum Eibsee!
Abstieg
Der Abstieg erfolgt – nach 2200Hm in den Beinen – in der Regel gemütlich über die Eibsee Seilbahn Zugspitze oder über die Zahnradbahn der bayerischen Zugspitzbahn (oder alternativ auch mit der Tiroler Zugspitzbahn nach Ehrwald hinunter). Man kann auch auf der Zugspitze im Münchner Haus nächtigen.
47.468413, 11.04068 (Routenplaner)
- ralf reviewed vor 7 Jahren
- last edited vor 6 Tagen
Maximale Höhe: 2907 m
Minimale Höhe: 758 m
Gesamtanstieg: 2386 m
Gesamtabstieg: -248 m
- ralf reviewed vor 12 Stunden
Höllental Klettersteig: top Bedingungen. Firn ist gut, große Tritte, Rankluftpassage ist momentan einfach. Am Klettersteig sind alle Seile schneefrei, ein bisschen Schnee ab und zu aber unkritisch.
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- ralf reviewed vor 6 Tagen
Hier ein paar aktuelle Bilder aus dem Höllental von heute 25.06.2024.
Die Bedingungen im Höllental werden für erfahrene Bergsteiger zunehmend gut und dürften binnen der nächsten 1-1,5 Wochen hin zu sehr gut wechseln.
Die Überquerung des Gletschers ist aktuell problemlos möglich, wobei wie in unserem letzten Beitrag erläutert, die Gefahr von Steinschlag aus den Wänden nach wie vor gegeben ist. Aktuell ist das Spaltensturzrisiko immer noch als vergleichsweise gering einzuschätzen, wenn man sich mittig am Gletscher hält.
Die Randkluft kann relativ problemlos überwunden werden, da noch keine große Kluft vorhanden ist.
Im Klettersteig selbst sind die Drahtseile noch an wenigen Stellen mit kleineren Altschneefeldern bedeckt. Allerdings sind diese wenigen Stellen, dennoch als kritisch einzustufen. Eine Sicherung mit dem Klettersteigset ist dort nicht immer möglich und ein Wegrutschen, wird an vielen dieser Stellen tödlich enden! Hier empfehlen wir die Sicherung mittels Einfachseil. Selbstverständlich ist hierzu das notwendige Können und Wissen notwendig!
Wer dies nicht hat, sollte die Tour im Rahmen einer Führung mit Bergführer gehen, der diese kritischen Stellen absichern kann.
Ausrüstung: Die Besteigung ist nur mit Klettersteigausrüstung (Klettersteigset, Gurt, Helm etc.) zu empfehlen. Die Mitnahme und die Benutzung von Steigeisen und Pickel ist bei den aktuellen Bedingungen ebenfalls notwendig, da man nicht mit 100%iger Sicherheit sagen kann, wie die Schneeauflage gerade ist. Gerade frühmorgens können die Schneefelder noch hart gefroren sein und ein Weiterkommen ohne Pickel und Steigeisen ist unmöglich. Ebenfalls empfehlen wir aktuell ein 30m langes Seil zur Sicherung bei Querung der Schneefelder im Klettersteig. Ein solider wasserdichter Bergschuh (Kategorie C) mit guter Kantenstabilität sollte als Schuhwerk das Mindestmaß sein. Die Mitnahme von entsprechend warmer Bekleidung, Mütze, Handschuhe etc. ist auf Höhen von knapp 3000 m zu jeder Jahreszeit anzuraten.
Euer Team der Alpinschule Garmisch
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- schneegans reviewed vor 1 Jahr
Das ist ein super Klettersteig, bei dem doch ganz schön Ausdauer erforderlich ist. Bis zum eigentliche Einstieg in den Klettersteig zieht es sich schon etwas hin, aber dann ist es einfach nur ein Traum hinzugehen
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- Mel McGregor reviewed vor 2 Jahren
Hard climb, because it is a looong walk.
just over 11hours in one walk/climb, fun climb also nice views.
Deffo take crampons and at least a walking stick for the glacier, a 10mm walking rope to secure yourself or secure your team, because the Klettersteig wires are on some places not to find and you have to walk on steep drops without a Klettersteig, deffo recomend a nice day.
and don’t be late for the “Bergbahn” otherwise you will be sleeping up there like we did.. but nice views we had in the morning!
if not experienced I would not recommend because it is long and has harsh exposures that could make a novice or even a experienced climber feel a bit wobbly.
all in all it was great, if you are a intermediate climber then 100% give it a shot, take enough food and enough water although there are places where there is enough water from the glacier.
Enjoy.
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- WalwireM reviewed vor 3 Jahren
Starting at 5am from the car park, they were already a dozen of people ready to go. I reached the top at 9.35am and stay 1 hour before to start Jubiläumsgrat. From my point of view, the via ferrata set is not really useful for the first Klettersteig. However, this year the spikes were absolutely needed. For current tour conditions, it’s interesting to have a look on the official Höllentalangerhütte website.
About Jubiläumsgrat, you should not expect something as easy than Höllental. On this one you will need the Via Ferrata set and to stay focused.
To do the three Klettersteig in one day it’s quite challenging. If you are in good shape, it can take 17 hours.
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- ralf reviewed vor 3 Jahren
Aufgrund des gestrigen Unwetters mit Starkregen,der eine Flutwelle in der Höllentalklamm verursacht hat in folge derer die Wege und brücken in mitleidenschaft gezogen wurden, ist die Höllentalklamm momentan unpassierbar (auch nicht über Stangensteig)
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- Gustav Gans reviewed vor 3 Jahren
Jeder sollte sich die aktuellen Verhältnisse bzw. deren Beschreibung auf der DAV Seite anschauen, damit es am Gletscher keine bösen Überraschungen gibt. Grödeln würde ich grundsätzlich empfehlen und ab etwa Ende Juli/Anfang August sind Steigeisen zu empfehlen.
Wer nach Leiter und Brett auf dem Weg zum Gletscher erschöpft ist, sollte umdrehen. Die Wartezeiten am Gletscher und auch die generelle Länge des Steiges sind nicht zu unterschätzen (ca. 2 std +- 30min ab der Randkluft je nach Fitness und Stausituationen.
Ansonsten für mich die schönste Bergtour Deutschlands, die ich gerne Jahr für Jahr gehe 🙂
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- cloudclimber reviewed vor 3 Jahren
Super schöner Tour mit schönen Kletterabschnitten. Sehr abwechslungsreich (Wald, Klamm, Geröllfeld, Gletscher, Klettersteig). Übernachtung auf der neuen Höllentalangerhütte verkürzt den langen Anstieg etwas. An Wochenenden kann es vor der Randkluft auf dem Gletscher zu Wartezeiten kommen. Gute Kondition und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung.
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- ice13-333 reviewed vor 4 Jahren
- last edited vor 3 Jahren
Am 07.09.2011: Wir sind diesmal nur über die Leiter und das Brett bis auf das erste Plateau danach, da wir keine Zeit hatten, die ganze Tour zu laufen. Zurück ging es somit auch wieder über den unteren Steig und das Höllental
Am 09.08.2012: Wir haben die Tour mit Übernachtung auf der Höllentalangerhütte gemacht, da ich nicht so schnell bin wie die “fitten Leute”. Trotzdem war es eine tolle, natürlich auch anstrengende Tour mit schönen Ausblicken ins Tal. Bei uns war zum Glück nicht so viel los, so dass man in Ruhe sein Tempo laufen und klettern konnte. Das lockere Seil hat mir an 2 Stellen ein wenig Schrecken in die Glieder gejagt, der Rest war gut versichert. Wir waren zwar die letzten auf dem Gipfel, wurden aber freundlich mit in die “Übernachtungsgemeinschaft” aufgenommen.
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Ein paar Informationen zur aktuellen Situation.
Am Gletscher braucht man zwingend Steigeisen, die Blankeis Bereiche sind jetzt schon recht groß. Keine Stufen vorhanden, mit Gerödel schon sehr schwer wenn man keinen Pickel dabei hat. Spalten können noch leicht überquert werden, aber es ist schon mal ein großer Schritt nach oben erforderlich. Ohne die Frontzacken der Gerödel schwierig.
Beim rechten Einstieg gibt es keine Schneebrücke mehr, man muss einen sehr großen Schritt mit Steigeisen machen und diese später ausziehen. Beim linken Einstieg kommt man noch über eine kleine Brücke an den Fels, aber die ist sehr rutschig und abfallend. Es entstehen Staus durch das ausziehen der Steigeisen am Fels. Man verliert schnell eine halbe Stunde in der Schlange zum Einstieg.
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