Die Via Ferrata I magnifici 4 bietet rassige Kletterei, teils ausgesetzt und überhängend.
Zustieg Ferrata I magnifici 4
Von Pozza di Fassa in das Tal San Nicolo ostwärts ca. 4km auf schmaler Teerstr. bis links ein Brücke über den Bach zu einem neuen Holzhaus führt (1609m).(Betriebsgebäude der Beschneiung). Hier parken, über den Bach, am Haus vorbei bachaufwärts in den Wald. Bald steil bergauf den Waldpfad folgen, nach ca. 10min Holztafel mit Steighinweis. Weiter ca. 30min durch Wald bis an den Wandfuß, geschätzt 200Hm
Beschreibung Ferrata I magnifici 4
Die Via Ferrata I magnifici 4 gehört zu den neueren Klettersteigen in den Dolomiten und ist in kaum einer Karte verzeichnet, Einheimische haben ihn mir als schwersten Steig der Dolomiten empfohlen.
Sein Name – Ferrata I magnifici 4 – ist zur Erinnerung an die vier Bergretter, die im Winter 2009/2010 in einer Lawine in der Nähe umkamen. In einer mächtigen Bergspalte geht es aus einer großen Höhle steil, teil überhängend los.
Schöne Aussicht ins Nocolotal. Nach ca. 100Hm (3/4h) erreicht man einen Wald/Wiesenpfad, den man bis zum nächsten Teilstück des Steigs folgt. Die Kletterei ist nun nicht mehr so kräftezehrend, dafür ausgesetzt und luftiger (ca. 100Hm). Am Ausstieg purzelt man den Seilbahntouristen direkt vor die Füße, die stehen auf der Almwiese und genießen den Blick ins Val di San Nicolo. Ein paar m bis zur Rif. Buffaure wo ein kühles Bier lockt (ca. 1h) Die Schwierigkeit des Steiges würde ich mit der Ferrata Rino Pisetta in Sarche gleichsetzen.
Abstieg Ferrata I magnifici 4
Entweder mit der Seilbahn direkt nach Pozza zurück. Oder auf der Skipiste gut zu laufen (ca. 1,5h) direkt zum Parkplatz zurück.
46.430315, 11.692264 (Routenplaner)
- gast reviewed vor 15 Jahren
- last edited vor 5 Jahren
- Anna reviewed vor 5 Jahren
Stand August 2020 :DerWeg zum Einstieg ist immernoch von dem umgestürzten Bäumen verlegt und schwer zu finden. Man muss über die Stämme und durchs Gestrüpp klettern und braucht fast eine Stunde zum Einstieg (im Internet sind 30min angegeben).
Der erste Abschnitt ist kräftezehrend, weil man kaum Halt findet und sich fast nur mit den Armen hochziehen muss.
Zwischen den beiden Teilen soll angeblich ein Ausstieg sein… Wahrscheinlich ist dieser auch durch umgestürzte Bäume verlegt… Sollte man berücksichtigen, falls man sich nicht sicher ist ob man den ganzen Klettersteig schafft.
Der zweite Teil ist nicht mehr so schwierig aber fast komplett in der Sonne.
Hat trotzdem mega Spaß gemacht 🙂
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- Karsten reviewed vor 6 Jahren
Durch den großen Hersbststurm im Oktober 2018 wurde der Zustieg durch viele Bäume blockiert und ist geschlossen. Stand August 2019.
Auch die Straße ist nicht mehr mit dem PKW befahrbar. Es verkehrt ein Pendelbus vom großen Parkplatz.
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- AndréTT reviewed vor 9 Jahren
Vom Hochplateau Buffaure blickt man zur Rosengarten-Gruppe und zu nahen Dolomiten des Val di Fassa. In einigen Beschreibungen ist von einem Steigbuch die Rede. Ich habe keines vorgefunden. Nur 2 im Fels eingedübelte Schraubbolzen an der schrägen Platte begrüßten mich unterhalb des Ausstiegs. War da mal was ? Einkehr in der Baita Cuz ist empfehlenswert. Ich lief von der Rif. Buffaure, von der auch im Sommer Aprés-Skihüttenmusik tönte, den kürzeren Abstiegsweg hinab. Ließ sich gut und schnell absteigen. Um dann am Nachmittag auf gegenüberliegender Talseite über den Sentiero Gina Badia noch die Bergvagabundenhütte aufzusuchen und von dort die Südabbrüche mit diesem neuen Klettersteig unterhalb der Buffaure-Wiesen anzuschauen.
http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/75397/Klettersteig/Maerins
Die Schwierigkeit „E“ des Steigs ist m.E. überbewertet. Allerdings ist er etwas schwerer als der Kaiserjägersteig zum Col Ombert, der m.E. mit „D/E“ erheblich überbewertet ist im Vergleich zu ebenso bewerteten Steigen in den Ost- und Nordalpen. Es gibt einige Beschreibungen im Internet, wo von „gigantischem Überhang“ die Rede ist derart, so daß eine Hubschrauberrettung von oben nicht möglich sei. Doch zum einen befindet sich die Führe der „I Magnifici 4“ im ersten Teil zu 60% eh nur innerhalb der Fels-Höhle, wo kein Hubschrauber hinkommt. Zum anderen ist der Überhang in der Höhle alles andere als „gigantisch“, sondern nur etwas mehr als 90° steil (siehe Foto). Zudem läßt sich in der Route überall bei jedem Fixpunkt des Seils umkarabinern in guter Standlage auf einem Eisenstift und danach auf Trittseil, in welcher man sich allerdings mit einer Hand am Seil nahe dem Fels halten muß, nur nicht in dynamischer Zug-Phase, oder gar als „Cliff-Hänger“. Der Einstiegsbereich zeichnet sich lediglich aus, daß er extrem graustaubig ist wie alles andere in den Höhlenbereichen, nach dem man erdigen Zustieg hinter sich brachte. Erst der 2. Teil des Steigs „entschädigt“ mit seiner sonnigen Südseite den Kletterer mit dem phantastischen Panorama gen Süden.
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